Beschreibung
Diese Rückschlagventile gehören zu den federbelasteten Sperrventilen. Sie eignen sich besonders für die Absperrung von Verbraucherleitungen bei leckölfreien Hydraulikzylindern in Verbindung mit leckölbehafteten Wegeventilen. Der Durchfluss B→A ist permanent durch-gängig. In der Gegenrichtung A→B ist der Durchfluss gesperrt, kann jedoch durch Druckbelastung über den Steueranschluss Z geöffnet werden. Der Mindestdruck dafür richtet sich nach der Druckbeaufschlagung am Anschluss A.

Das Rückschlagventil mit einem Hubvolumen von 20 l/min besitzt keine Vorsteuerung. Die Variante mit einem Hubvolumen von 50 l/min ist wahlweise ohne oder mit Vorsteuerung erhältlich. Rückschlagventile mit Vorsteuerung sind bei höheren Drücken und größerem Volumenstrom zu empfehlen. Die Vorsteuerung wird durch das Öffnen eines vorgeschalteten Sitzventils im Hauptventilkolben bewirkt. Dadurch wird zur Freigabe des Durchflusses ein geringerer Steuerdruck benötigt. Mithilfe der Vorsteuerung lassen sich auch Spannzylinder mit unvorteilhaften Flächenverhältnissen einsetzen. Der Druckabbau in der Verbraucherleitung findet allmählich statt, wodurch Entspannungsschläge gemindert und die angeschlossenen Hydraulikkomponenten geschont werden. Die Rückschlagventile ohne/mit Vorsteuerung ermöglichen durch ihre Flanschbauweise rohrleitungslose Vorrichtungen. Abgekuppelte Maschinenteile z. B. Palettensysteme können mithilfe dieser Sperrventile unter Druck gehalten werden.
Besonderheiten:
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platzsparende Einbaumöglichkeiten
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rohrleitungsfreie Installation
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keine Entspannungsschläge dank Vorsteuerung
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ermöglicht Druckhaltung bei abgekuppelten Maschinenteilen

Wichtiger Hinweis:
Wenn die Druckbeaufschlagung zum Entsperren des Ventils zu niedrig ist, können Störungen in der Druckübersetzung auftreten. Beim Entspannen von Schwenkspannzylindern und Zugzylindern birgt dies Risiken gefährlicher Fehlfunktionen. Derartige Spannzylinder dürfen nur mit vorgesteuerten Rückschlagventilen betrieben werden, die für einen bedeutend niedrigeren Öffnungsdruck ausgelegt sind. Um den Kolbenraum zu entlasten, ist ein Leckölanschluss nötig. Dieser muss vor Verschmutzung und dem Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden.
Datenblatt 700-11
federbelastete Sperrventile
pmax. 500 bar (Anschlüsse A, B, Z), drucklos (Anschluss L)
Qmax. 20 l/min bzw. 30 l/min
Hydrauliköl entsprechend DIN 51524 Tl.1 bis 3; ISO VG 10 bis 68 nach DIN 51519
Datenblatt (PDF):
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Schaltsymbole:
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